Ziel der Arbeit war die Evaluierung der Häufigkeit der sexuellen Dysfunktion und des sexuellen Distress sowie deren Beeinflussung auf partnerschaftliche Beziehungen bei Frauen mit Endometriose und Dyspareunie (Schmerzen beim Geschlechtsverkehr).

Eine fragebogenbasierte, prospektive und multizentrische Studie wurde in acht zertifizierten Endometriosezentren in Österreich und Deutschland durchgeführt.
125 Patientinnen mit einer histopathologisch gesicherten Endometriose wurden in die Analyse eingeschlossen und deren Sexualität mittels zwei standardisierter Testinstrumente untersucht. Zusätzlich wurden mit einem selbstgenerierten Fragebogen psychologische Parameter evaluiert.


Eine sexuelle Dysfunktion wurde in 40/125 und ein sexueller Distress in 97/125 Patientinnen beobachtet. Signifikante Zusammenhänge konnten zwischen der sexuellen Dysfunktion und Dyspareunie, einer geringeren Häufigkeit von sexuellen Kontakten , verstärkten Schuldgefühlen gegenüber dem Partner und einem verminderten Gefühl von Weiblichkeit nachgewiesen werden.
38/125 Patientinnen gaben als primäre Motivation für den Geschlechtsverkehr den Kinderwunsch an und nahezu die Hälfte der Frauen (46%) gab an, das Zufriedenstellen des Partners bzw. die Vermeidung eines Konfliktes sei der hauptsächlichste Grund für Sex.
Die Resultate zeigen, dass Dyspareunie ein häufig auftretendes Symptom bei Endometriose darstellt, welches das Sexualleben, die Partnerschaft und das psychische Wohlbefinden nachhaltig beeinträchtig.

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nadja fritzer mmag dr

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